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Schwäbisches WiesenObst: Auch höhere Erzeugerpreise sind möglich.

Verfasst von am 1. Oktober 2022

Schwäbisches WiesenObst – das Ursprungssiegel im Streuobst beweist: auch höhere Erzeugerpreise sind möglich

Die veröffentlichte Zwischenbilanz des Preisbarometers Streuobst macht deutlich – die de facto Auszahlungspreise für zertifiziertes Schwäbisches WiesenObst liegen deutlich über dem Durchschnitt der gemeldeten Ablieferpreise für Streuobst. Bereits zum Erntebeginn dieser Saison lag der durchschnittliche Auszahlungspreis für Schwäbisches WiesenObst um knapp 5-8€ über dem gemeldeten durchschnittlichen Einstiegspreis von 8,50-10 € in Baden- Württemberg.

Die zunächst aufgrund der Ernteschätzung der Fruchtsaftindustrie (VdF) als ‚mittlere Ernte’ prognostizierten Erntemengen musste aufgrund der extremen Trockenheit im Sommer nach unten korrigiert werden, was zu einem Anheben der Auszahlungspreise beitrug. Jedoch zeigt sich nun im fortgeschrittenen Ernteverlauf, dass Schwäbisches WiesenObst deutlich höher notiert als konventionelles oder teilweise auch Bio-zertifiziertes Streuobst.

So liegt der derzeitige Auszahlungspreis bei sortenreiner Erfassung von Bohnäpfeln oder Bittenfelder zwischen 19-23€/100kg – bei der Champagner-Bratbirne bei 48-52€ /100kg.

Selbst bei einer gemischten Annahme von Äpfeln bzw. Birnen liegen die Auszahlungspreise bei Äpfeln zwischen 17-19€/100kg sowie bei Birnen zwischen 14-18€/100kg. Die höheren Auszahlungspreise für Schwäbisches Wiesenobst haben einen Grund: Obst, welches als Schwäbisches WiesenObst bei den Verarbeitern angeliefert wird, ist zertifiziert.

Über das WiesenObst-Portal können sich die Lieferanten online registrieren und das Einhalten der Kriterien per Selbstverpflichtung bestätigen. Alle Flächen sind digital hinterlegt, eine Vorabkontrolle sowie stichprobenartige Vor-Ort-Kontrollen durch eine beauftragte unabhängige Kontrollstelle sichern das Kontrollkonzept ab. So wird gewährleistet, dass aus- schließlich zertifiziertes Obst angeliefert wird.

Das Ausloben auf der Flasche und das steigende Interesse der Verbraucher an einer nachhaltigen, naturnahen und regenerativen Landwirtschaft ermöglichen den höheren Auszahlungspreis für die Rohware. So findet auch die jüngere Generation wieder Motivation und Interesse, die Streuobstwiesen der Großeltern zu bewirtschaften und zu erhalten.

Das Weiterbildungsangebot des WiesenObst e.V. zu Themen wie nachhaltige Bewirtschaftung der Flächen, Bodenverbesserung usw. fördert zudem den Zusammenhalt der Mitglieder sowie das Hauptanliegen der Initiative: den Erhalt der tiefwurzelnden, großkronigen Birn- und Apfelbäume.

(Quelle/Fotos: WiesenObst e.V.)