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DRK Kreisverband Göppingen – Hohen Standard halten

Verfasst von am 16. Dezember 2021

Der Rettungsdienstbereich Göppingen gehört zu den Spitzenreitern bei der notfallmedizinischen Versorgung in Baden-Württemberg. Dieser Standard soll auch erhalten bleiben, wenn die Helfenstein-Klinik ihr Versorgungsspektrum zum Jahresende reduziert. Ein Gutachten soll nun aufzeigen, wo Handlungsbedarf besteht.

„Was die gesetzlichen Hilfsfristen im Rettungsdienst anbelangt, sind wir seit Jahren Spitzenreiter im Land“, freuen sich Janice Weber (stellvertretende Geschäftsführerin der AOK Neckar-Fils) und Peter Hofelich (Präsident des DRK-Kreisverbandes Göppingen). Damit dies auch nach der Veränderung des Versorgungsspektrums der Helfenstein-Klinik so bleibt, hat der Bereichsausschuss für den Rettungsdienstbereich Göppingen jetzt ein Gutachten in Auftrag gegeben. Das Gremium, dem Janice Weber und Peter Hofelich vorstehen, organisiert den Rettungsdienst im Landkreis. Ihm gehören Vertreter der Krankenkassen (AOK, Innungs- und Betriebskrankenkassen, Verband der Ersatzkassen) und der Rettungsdienste (Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst) an.

In den kommenden Monaten wird die Firma BeraSys aus Ettlingen u.a. untersuchen, wie sich „die Veränderung der klinischen Kapazitäten im Landkreis auf den Rettungsdienst auswirken wird“, so Janice Weber. „Das Gutachten wird aufzeigen, ob Anpassungen der rettungsdienstlichen und notärztlichen Strukturen notwendig sind und wie diese aussehen könnten“, erläutert Peter Hofelich. Über notwendige Änderungen will der Bereichsausschuss in seinen kommenden Sitzungen (bis zur Sommerpause 2022) beraten. Leitender Gedanke ist, zeitnah zum Beschluss des Kreistages Klarheit über die sich daraus ergebenden, rettungsdienstlichen Anforderung, zu schaffen.

Um schnell auf Veränderungen reagieren zu können, „etablieren wir, parallel zum Gutachten, ein neues Steuerungsinstrument und überprüfen damit monatlich, wie sich die Situation im Rettungsdienst verändert“, berichtet Janice Weber. „So können wir kurzfristig reagieren, wenn wir feststellen, dass Handlungsbedarf besteht“, ergänzt Peter Hofelich. 

2019 rückten die Notfallsanitäter durchschnittlich mehr als 50-mal am Tag oder insgesamt 18.774-mal aus, die Notärzte waren 7.580-mal alarmiert worden. Aufgrund der Pandemie lassen sich die Zahlen des vergangenen Jahres nicht zu Vergleichen heranziehen.

 

(Quelle: DRK Kreisverband Göppingen)