Aktueller Song

Titel

Künstler

laufende Sendung

Fipsmix

16:00 19:00


Mittelstand fordert deutliche Spritpreissenkung

Verfasst von am 15. März 2022

Der Vorsitzende des Bundesverbandes Mittelständische Wirtschaft (BVMW) in der Region Göppingen, Lothar Lehner, begrüßt die sich nun abzeichnende Spritpreissenkung durch die Bundesregierung. Lehner macht jedoch klar, dass die anvisierten 20 Cent Rabatt pro Liter nur ein allererster Schritt sein können und fordert, die zum 1. Januar 2022 gesetzlichen Erhöhungen auszusetzen und den staatlichen Nachlass auf den Spritpreis auf Basis des Preises vom Dezember 2021 zzgl. der reinen Marktpreissteigerung herunterzurechnen.

„Der Mittelstand begrüßt die sich abzeichnende Kehrtwendung der Bundesregierung hin zu einer Spritpreissenkung. Egal ob Pendler, kleine Handwerksfirmen oder Speditionen – die absurd hohen Kraftstoffpreise gefährden Existenzen, denen sofort und in angemessener Höhe geholfen werden muss. Nicht zu vergessen ist, dass jeder Bürger von der Preisexplosion beim Benzin betroffen ist, denn hohe Preise an den Zapfsäulen verteuern durch die steigenden Preise für die Logistik letztendlich auch die Preise für die Produkte in den Regalen,“ so Lothar Lehner aus Geislingen und macht sich für Spritpreissenkungen stark. Der Staat kassiere nach seiner Rechnung derzeit 1,74 Euro je verkauften Liter Benzin. „Das ist ein Unding“.

Lothar Lehner: „Anvisierte 20 Cent Rabatt können nur erster Schritt sein“

Die anvisierten 20 Cent Rabatt pro Liter durch die Bundesregierung reichen bei den Preisen an den Zapfsäulen längst nicht mehr aus. Das Finanzministerium sollte jetzt das zurückgeben, was bereits an zusätzlichen Steuereinnahmen durch die höheren Benzinpreise seit Beginn des Ukraine- Krieges erzielt worden ist, fordert Lehner. So rechne der Bundesfinanzminister allein in diesem Jahr mit Mehreinnahmen aus der Mehrwertsteuer von 20 Milliarden Euro gegenüber dem Vorjahr – er hätte damit genügend Spielraum, um Bürger und Wirtschaft auch mit deutlich mehr als 20 Cent pro Liter zu entlasten.

Auch die extrem hohen Heiz- und Stromkosten bringen laut Lehner die Unternehmen und Verbraucher in Not: Deshalb fordert der BVMW auch hier weitere Entlastung durch Energiepreisbremse, Steuerreduzierungen oder temporäre Kostenreduzierungen per Rabatt. „Die Bundesregierung muss unverzüglich, geschlossen und schnell handeln und unbürokratische Maßnahmen jetzt sofort auf den Weg bringen.“

(Quelle: Der Mittelstand BVMW)