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Erste Hilfe am Hund

Verfasst von am 25. März 2022

Von der Reanimation, über das Entfernen von Zecken bis hin zu Verbänden lernten zwölf Hundebesitzer, was im Notfall und bei alltäglichen Verletzungen zu tun ist. 

Ein Tritt in eine Glasscherbe, Stöckchen-Verletzungen, Bisswunden, Vergiftungen, Wespenstiche oder auch ein Unfall mit einem Fahrzeug – wer einen Hund besitzt, weiß wie schnell der sich verletzen kann. Wer weiß, was dann zu tun ist, verfällt nicht so schnell in Panik. Woran erkennt man, dass es einem Hund schlecht geht? Wo fühlt man am besten seinen Puls? Wie macht man einen „Bodycheck“, stillt Blutungen und legt Verbände an? In den DRK-Kursen „Erste Hilfe für den Hund“, können Erste Hilfe Maßnahmen nicht nur theoretisch erlernt, sondern auch praktisch geübt werden. 

Zusammen mit Kerstin Woydt vom Kreisverband Ulm erklärte und demonstrierte der ehrenamtliche Ausbilder Konrad Veigel in einem Kurs am 19.März in der DRK-Kreisgeschäftsstelle am Eichert die „Basics“ der Ersten Hilfe am Hund und stellte außerdem geeignete Hilfsmittel vor. „Ein Notfallset soll man immer dabeihaben“, erklärte Konrad Veigel und demonstrierte, was es enthalten sollte: unter anderem Handschuhe, Stauband, Rettungsdecke, Augenspülung, Kompressen, aber auch Selbstklebeverband auf der Rolle, Schere, Zeckenzange. „Aus abgelaufenen Verbandkästen lässt sich prima ein Notfallset selbst herstellen“, verriet Veigel und empfahl auch, immer eine Schnauzenschlaufe, einen Maulkorb oder zumindest einen Schuhbändel dabei zu haben. Um eigene Verletzungen während der Behandlung auszuschließen, sei es wichtig, dem Hund die Schnauze zuzubinden. Im Ernstfall halten Hunde nämlich nicht so geduldig Kopf und Pfote zum Verbinden hin wie Veigels Golden Retriever Rico, der sich auch ohne Murren in stabile Seitenlage bringen und von Kursteilnehmer*innen an der Innenseite des hinteren Oberschenkels den Puls fühlen ließ. „Es ist ratsam solche Dinge mit dem eigenen Hund, am besten schon als Welpe, immer wieder zu üben, wenn er nicht verletzt ist, erklärte der Ausbilder „Dann ist das Tier die Abläufe gewohnt, weiß was passiert und bleibt im Ernstfall wahrscheinlich ruhiger.“ Augen untersuchen, ins Maul und in die Ohren schauen lassen, und es akzeptieren, dass Schritt und Schnauze, sowie die Pfoten zwischen den Krallen kontrolliert werden, kann mit Leckerlis als Belohnung gut geübt werden.

Auch Rico ist durchaus bestechlich, doch die Reanimation eines Hundes wurde nicht an ihm demonstriert und geübt, sondern an einem Dummy, einer Reanimationshundepuppe. „Etwas langsamer als bei Menschen zwanzig Mal drücken und zwei Mal beatmen“, lernten die Kursteilnehmer*innen. Empfohlen wird auch, sich die Nummer des Tierarztes, eines Ersatztierarztes und der Tierklinik im Handy zu speichern.

Das Angebot „Erste Hilfe für den Hund“ ist ein offenes Kursangebot, zu denen sich alle anmelden können, die Interesse haben. Die nächsten Termine sind auf der Homepage des DRK unter www.drk-goeppingen.de in der Rubrik Erste-Hilfe-Kurse zu finden.

 

(Quelle: DRK-Kreisverband Göppingen)