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Einigkeit über Studie zu Reaktivierungen ehem. Nebenbahnen

Verfasst von am 25. Februar 2021

Die Verkehrswende soll vorangetrieben werden, über eine Machtbarkeitsstudie wird verhandelt. Dies teilte uns das Amt für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur am Nachmittag des 24.02.2021 mit.

Erfolgreiches Fördergespräch beim Land

Die Reaktivierung ehemaliger Nebenbahnen soll den ÖPNV für den Ausbau umweltgerechter Mobilitätsformen neu befeuern. So wollen es Bund und Land, die umfangreiche Fördermittel in Aussicht stellen, um frühere Schienenstrecken wieder ans Netz zu bringen und die Verkehrswende voranzutreiben. Verkehrsminister Winfried Hermann hatte am 2. November bei der weithin beachteten Vorstellung der PTV-Studie den Rahmen abgesteckt und für die Klärung der Chancen vor Ort geworben. Die Landkreise Esslingen, Ostalb, Göppingen (federführend), sowie der Verband Region Stuttgart und der Regionalverband Ostwürttemberg verhandeln aktuell mit dem Land über eine dafür erforderliche Machbarkeitsstudie im Korridor Kirchheim u.T. – Göppingen – Schwäbisch Gmünd. Es winken Zuschüsse in Höhe von 75% für die zu beauftragende Expertise. 

Am Dienstag wurde in einer Abstimmungsrunde der Partner mit dem Stuttgarter Verkehrsministerium und der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg Klarheit über die inhaltlichen Eckpunkte der Untersuchung geschaffen. Demnach sollen nicht nur ein klassischer Eisenbahnbetrieb, sondern auch andere Verkehrssysteme, wie etwa der Einsatz von Stadtbahnen, modelliert, bewertet und hinsichtlich ihrer Wirtschaftlichkeit untersucht werden. Mit vorheriger Abstimmung im politischen Raum und einem konsequenten Zeitplan ist es den Kooperationspartnern damit gelungen, schnell für planerische Klarheit zu sorgen. “Wir freuen uns sehr, dass wir das erste Fördergespräch im Rahmen des neuen Programms führen konnten und sind dem Land sehr dankbar, die Leistungen für die Machbarkeitsstudie hoffentlich schon bald ausschreiben zu können” erläutert Jörg-Michael Wienecke, Leiter des Amts für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur im Göppinger Landratsamt, der mit seinen Mitarbeitern den Abstimmungsprozess steuert. Dadurch wurden die Voraussetzungen geschaffen, um in den kommenden Wochen Beschlüsse der Gremien bei den Partnern in den Landkreisen und beim Verband Region Stuttgart auf den Weg zu bringen. Der Ausschuss für Umwelt und Verkehr des Göppinger Kreistags hatte bereits im Dezember die Signale für die Machbarkeitsstudie auf Grün gestellt. 

Sobald der Antrag gestellt und der Förderbescheid des Landes vorliegt will man, wenn alles glatt läuft, bis zum Sommer des Jahres Nägel mit Köpfen machen. Verkehrsminister Winfried Hermann lobt in diesem Zusammenhang das gebündelte gemeinsame Vorgehen und zeigt großes Interesse an dem fachlich fundiert vorbereiteten Arbeitsprogramm: “Es freut mich sehr, dass die drei beteiligten Landkreise und die beiden Regionalverbände hier so schnell die neuen Fördermöglichkeiten des Landes aufgreifen und eine gemeinsame Machbarkeitsstudie zur Reaktivierung der stillgelegten Bahnstecken angehen. Ein solches breites Bündnis hat Vorbildcharakter auch für andere Regionen. Ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse der Studie und hoffe, dass wir damit der Reaktivierung der Bahnstrecken schnell näher kommen. “

 

(Quelle: Amt für Mobilität und Verkehrsinfrastruktur)