Am Neubau der Klinik am Eichert werden derzeit die Überzüge erstellt
Verfasst von Marc am 19. März 2021
Halt für die Auskragungen des Bettenhauses
Das viergeschossige Bettenhaus des Neubaus der Klinik am Eichert ist im Rohbau fertiggestellt. Derzeit werden darauf die Wände für das abschließende Technikgeschoss errichtet – sowie an den Auskragungen im Osten und Westen je sieben Konstruktionen aus sehr viel Stahl und Beton. „Es handelt sich dabei um Überzüge, welche die Auskragungen des Bettenhauses abfangen“, erklärt Andreas Frischmann, der Projektleiter des Neubaus. Noch werden die Auskragungen von Betonpfeilern gestützt, diese werden aber in Kürze entfernt. „Damit sich die Auskragungen dann nicht nach unten neigen, werden die aus den Überzügen ragenden Stahlkabel, die sogenannten Spannglieder, gespannt“, so Frischmann.
„Insgesamt wurden in den Überzügen 150 Tonnen normaler Bewehrungsstahl und 16 Tonnen Spannstahl verbaut“, sagt Georg Schilling vom Bauteam der ALB FILS KLINIKEN und hat noch weitere Zahlen parat: „Die Kraft, mit der an den Spanngliedern gezogen wird, die Vorspannkraft, beträgt circa 11.000 Kilonewton beziehungsweise 1.100 Tonnen. Bei voller Vorspannkraft beträgt der Dehnweg der Stahlkabel, also die Strecke, um die sie sich verlängern, rund zwölf Zentimeter. Und die Trägerstauchung – sie gibt an wie stark der Beton durch die Spannung zusammengedrückt wird – beträgt 1,5 bis 2,0 Millimeter.“ Erstaunliche Zahlen, die dafür sorgen, dass die Auskragungen des Bettenhauses in der Waage bleiben.
(Quelle: ALB FILS KLINIKEN)